Bünaustraße 49, 01159 Desden

Baujahr ca.: 1920, Sanierung ca.: 1994/ 2009

 

Die Geschichte Löbtaus beginnt mit der Entstehung einer slawischen Siedlung, die bereits 1068 als Liubituwa erstmals erwähnt wurde und zu den ältesten dokumentierten Orten im Elbtal gehört. Archäologische Funde aus der jüngeren Steinzeit belegen jedoch eine deutlich frühere Besiedlung des Gebietes. Der Ortsname ist wahrscheinlich von einem slawischen Personennamen abgeleitet (Leute des Lubeta) und wechselte im Laufe der Zeit über Luptow (1350), Lobethaw (1589) und Loebta (1759) zum heute üblichen Löbtau. Am 28. Oktober 1068 vergab der deutsche König Heinrich IV. zwei Hufen aus seinem Besitz an das Hochstift Meißen. Bis zur Reformation unterstand Löbtau zur Hälfte dem Domkapitel, welches hier 12 Bauernstellen vergeben hatte. Der Bereich südlich des Dorfplatzes gehörte hingegen zum kurfürstlichen Amt Dresden.

 

1568 mussten die Löbtauer Bauern 42 Hektar Ackerland, ein Sechstel der Gesamtfläche, an das Kammergut Ostra abgeben. Weitere Flächen gingen 1717 für die Erweiterung des Holzhofes verloren. Die verbliebene Flur wurde noch bis ins 19. Jahrhundert landwirtschaftlich genutzt. Heute erinnern nur noch wenige Gebäude am früheren Dorfplatz Altlöbtau (Fotos) an die Vergangenheit des Ortes. Wegen der verbreiteten Viehzucht wurde Löbtau früher auch spöttisch „Kuh-Löbte“ genannt. Als Weidefläche diente der Anger, der sich zwischen Tharandter und Zwickauer Straße erstreckte.

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